Der Zerfall Babylons – mit Volker Kutscher durch Berlin 1929-38 - 1930: Verehrung - Echte und falsche Helden
Im Jahr 1930 wird Max Schmeling Boxweltmeister, bei der Reichstagswahl im September wird die NSDAP zweitstärkste Partei und in Volker Kutschers Roman „Der stumme Tod“ treibt ein Serienmörder sein Unwesen in der Filmwelt. In dieser zweiten Folge von „Der Zerfall Babylons“ tauchen Volker Kutscher und Thomas Böhm daher ein in diese Zeit des Umbruchs, in der der Stummfilm zum Tonfilm wurde. Eine Modernisierung mit all seinen guten wie schlechten Folgen.
Modernisierungsarbeit hat in dieser Zeit auch der legendäre Chef der Berliner Mordkommission Ernst Gennat bei der Polizei betrieben. Doch wodurch wurde er zum ersten Mordkommissar Deutschlands? Inwiefern revolutionierte er die Kriminalistik? Außerdem sprechen Kutscher und Böhm über die Propaganda der Nazis zur damaligen Zeit: Angefangen mit der Mythologisierung des SA-Mannes Horst Wessels, bis hin zu Joseph Goebbels, der den Führerkult um Adolf Hitler schuf. Fakten wurden verschwiegen, Lügen verbreitet. Die stabile Republik war ab 1930 vorbei.
“Der Zerfall Babylons – durch das Berlin 1929 -1938. Mit dabei: Bestseller-Autor Volker Kutscher. Der Mann, der mit seiner Roman-Reihe um Kommissar Gereon Rath die Vorlage für “Babylon Berlin” geliefert hat. Und: Thomas Böhm, rbb Moderator und Literaturkritiker. Ein 10teiliger Podcast, zu hören in der ARD Audiothek, und überall, wo es Podcasts gibt. Eine Produktion des rbb.
Und noch ein Tipp zum Weiterhören: Mehr wahre Verbrechen, aber von heute - die gibt es im rbb-Podcast „Im Visier – Verbrecherjagd in Berlin und Brandenburg“. Uwe Madel und Elvira Siebert sprechen darin mit Ermittlerteams, Anwälten und Medizinerinnen über Geschichten aus der Hauptstadt und dem Umland, die auch die Verbrecherjäger nicht mehr loslassen. Immer sonntags, alle vierzehn Tage, eine neue Episode.
Im Visier – Verbrecherjagd in Berlin und Brandenburg · Podcast in der ARD Audiothek