rbb24 Inforadio Nachrichten 01.06.2025 07:30 Uhr

• Tote bei Brand in Hamburger Klinik

  In Hamburg sind bei einem Brand in einem Krankenhaus drei Patienten gestorben.

  18 weitere wurden nach Angaben der Feuerwehr schwer verletzt, zwei von ihnen lebensgefährlich.

  Die Feuerwehr wurde nach eigenen Angaben um kurz nach Mitternacht alarmiert. Der Brand soll in der geriatrischen Abteilung der Klinik im Erdgeschoss ausgebrochen sein. Anschließend breitete sich das Feuer auf den ersten Stock aus.

  Die Feuerwehr beschreibt die Rettungsarbeiten als schwierig. So mussten Menschen mit Rollstuhl und Fluchthauben durch verqualmte Fluge gebracht werden. Andere ältere Patienen wurden über Fenster und Leitern in Sicherheit gebracht.

  Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

• Fahrradsternfahrt legt Verkehr lahm

  Wegen einer Fahrrad-Sternfahrt ist heute mit Verkehrsbehinderungen in Berlin und Brandenburg zu rechnen.

  Unter dem Motto "Alle aufs Rad" will der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) für mehr und sicherere Radwege demonstrieren. Zehntausende Teilnehmer werden erwartet.

  Auf 20 Routen geht es am Morgen von verschiedenen Startpunkten in Brandenburg und Berlin Richtung Großer Stern in Tiergarten.

  Bis zum Nachmittag werden immer wieder Straßen vorübergehend gesperrt. Betroffen sind auch die Autobahnen A100 und A115.

• Hamas: Tote bei Angriff auf Verteilstelle

  Israel hat nach palästinensischen Angaben im Gazastreifen eine Verteilstelle für Hilfsgüter angegriffen.

  Hamas-nahe Medien berichten, dass dabei mehr als 20 Menschen geötet wurden. Das israelische Militär hat sich bisher nicht dazu geäußert.

  Die Verteilstelle in Rafah gibt es seit kurzem. Die zuständige private Hilfsorganisation wird von den USA und Israel unterstützt.

  Die jüngste Vorschlag der USA für eine Waffenruhe im Gazastreifen ist offenbar gescheitert.

  Laut dem US-Sondergesandten Witkoff hat die Hamas für ein Ja Bedingungen gestellt. Demnach ist sie zwar bereit, im Rahmen der 60-tägigen Feuerpause zehn lebende und weitere tote Geiseln zu übergeben - aber nicht so schnell wie in dem Vorschlag geplant.

  Außerdem fordert die Hamas, dass die israelische Armee mit Beginn der Waffenruhe mindestens teilweise aus dem Gazastreifen abzieht. Witkoff wie auch Israel lehnen die Bedingungen ab.

• Explosion in Westrussland: Zug entgleist

  In der west-russischen Region Brjansk ist offenbar durch eine Explosion eine Brücke eingestürzt.

  Dadurch entgleiste laut den Behörden ein Personenzug. Sieben Menschen wurden getötet, etwa 70 weitere verletzt. Der Unglücksort liegt etwa 80 Kilometer von der Ukraine entfernt.

  Auch aus der russischen Grenzregion Kursk werden ein Brückeneinsturz und ein entgleister Zug gemeldet. In diesem Fall soll es sich um einen Güterzug handeln.

• Präsidenten-Stichwahl in Polen

  Die Menschen in Polen entscheiden heute in einer Stichwahl, wer neuer Präsident wird.

  In den Umfragen sieht es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem liberalen Oberbürgermeister von Warschau, Trzaskowski und dem Rechtsnationalen Nawrocki aus.

  Es wird erwartet, dass der Ausgang auch für die weitere Rolle Polens in der EU und das Verhältnis zu Deutschland entscheidend ist.

  Die Wahllokale schließen um 21 Uhr. Das offizielle Ergebnis soll es erst morgen geben.

• PSG gewinnt die Champions League

  Paris Saint-Germain hat zum ersten Mal die Champions League gewonnen.

  Der französische Fußball-Meister setzte sich im Finale von München mit 5:0 gegen Inter Mailand durch,

  Nach dem Abpfiff stümten die Fans der Mannschaft den Platz. Sie wurden an der Strafraumgrenze von Polizisten zurückgedrängt. Der Rasen und eines der Tore wurden beschädigt.

• VfL Potsdam unterliegt Göppingen

  In der Handball-Bundesliga hat der VfL Potsdam sein Heimspiel gegen Göppingen mit 21:25 verloren.

  Die Mannschaft stand schon vor dem Spiel als einer von zwei Absteigern fest. Seit Oktober ist Potsdam Tabellenletzter.

  In den abschließenden zwei Saisonspielen muss der VfL noch in Eisenach und gegen Melsungen ran.

• Gebäude in Berlin-Lichtenberg besetzt

  In Berlin-Lichtenberg haben mehrere Personen ein Gebäude der ehemaligen Stasi-Zentrale kurzzeitig besetzt.

  Nach eigenen Angaben wollten sie damit gegen den Wohnungsleerstand in der Hauptstadt protestieren.

  Laut Polizei wurde das Haus in der Ruschestraße am Abend vollständig geräumt. Einige Demonstranten hätten das leerstehende Gebäude freiwillig wieder verlassen. Andere seien von der Polizei hinausgetragen worden.

• Erweiterter Mutterschutz nach Fehlgeburt

  Frauen haben im Fall einer Fehlgeburt jetzt ab der 13. Schwangerschaftswoche ein Recht auf Mutterschutz.

  Diese Gesetzesänderung tritt mit dem 1. Juni heute in Kraft.

  Bisher gab es einen grundsätzlichen Anspruch erst ab der 24. Schwangerschaftswoche.

  Die neue Regelung sieht eine Staffelung vor. Je später die Fehlgeburt passiert, desto länger dauert der Mutterschutz. Maximal sind es acht Wochen.

  Der Großteil der Fehlgeburten findet laut Schätzungen allerdings in den ersten zwölf Wochen statt. In diesen Fällen sind die Frauen weiter darauf angewiesen, sich krankschreiben zu lassen, wenn sie nicht arbeiten können.

• Mann an Grenze in Bayern erschossen

  Die Bundespolizei hat bei Kontrollen an der deutschen Grenze zu Tschechien einen Mann erschossen.

  Wie die Polizei in Oberfranken jetzt mitteilte, hielten bei dem Vorfall Beamte am Freitagnachmittag einen Wagen an. Der Autofahrer rannte daraufhin weg und schoss auf die Polizisten.

  Die Hintergründe sind noch unklar. Die Polizei führt im Grenzgebiet stichprobenartige Kontrolle durch.

• Merz trifft Trump am Donnerstag

  Bundeskanzler Merz wird am kommenden Donnerstag in Washington US-Präsident Trump treffen.

  Es ist das erste persönliche Treffen von Merz und Trump. Überschattet wird der Antrittsbesuch von der Ankündigung Trumps, die Zölle auf Stahl und Aluminium auf 50 Prozent zu verdoppeln

  Deutschland würde davon besonders hart getroffen. Die USA sind für die hiesigen Stahlhersteller einer der wichtigsten Absatzmärkte.

  Kritik kommt deshalb auch vom Unternehmensverband DIHK. Außenwirtschaftschef Dreyer sprach von einem herben Rückschlag für die Verhandlungen. Statt Verständigung drohe bei den laufenden Gesprächen jetzt Eskalation.

• Mediziner uneins über Patientensteuerung

  Ärzteorganisationen sind sich über das geplante Modell der Bundesregierung zur Patientensteuerung nicht einig.

  Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, kritisierte, dass Patienten in der Regel erst zu ihrem Hausarzt gehen sollen, der sie dann an Fachärzte überweist. So gebe es keine freie Arztwahl mehr, sagte Gassen der "Bild am Sonntag".

  Die Co-Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Buhlinger-Göpfarth, dagegen sagt, die freie Arztwahl bleibe gegeben. Nur welche Facharztgruppe gewählt wird, werde zusammen in der Hausarztpraxis entschieden.

• Klitschko bekommt Menschenrechtspreis

  Der Bürgermeister von Kiew und ehemaliger Weltklasse-Boxer, Vitali Klitschko, heute wird mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis 2025 ausgezeichnet.

  Der 53-Jährige soll den Preis am Mittag in der Frankfurter Paulskirche entgegennehmen. Mit der Auszeichnung werde Klitschkos unermüdlicher Einsatz für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte sowohl in der Ukraine als auch darüber hinaus gewürdigt, hieß es.

• Briten planen neue Munitionsfabriken

  Großbritannien will mit einer Milliardeninvestition die Munitionsproduktion ankurbeln.

  Die Regierung wolle etwa 1,8 Milliarden Euro in den Bau von mindestens sechs neuen Fabriken investieren, das hat das Verteidigungsministerium in London angekündigt. Die Streitkräfte sollen zudem mehr Waffen mit größerer Reichweite bekommen.

  Details, oder ein Zeitplan wurden aber nicht genannt.

• GB: Verbot von Wegwerf-E-Zigaretten

  In Großbritannien tritt heute ein Verkaufsverbot für Einweg-E-Zigaretten in Kraft.

  Damit will die Regierung unter anderem gegen Umweltverschmutzung durch falsche Entsorgung vorgehen. Bei Verstößen sind umgerechnet mindestens 240 Euro Strafe fällig.

  Im letzten Jahr seien 5 Millionen Stück Einweg-E-Zigaretten achtlos weggeworfen oder im falschen Müll entsorgt worden.

  Mit dem Verbot reagieren die Briten jetzt deutlich schneller als Deutschland.