
- Der zähe Bahn-Kampf ist beendet
Bahnkunden können ohne Sorge vor neuen Lokführerstreiks in den Urlaub aufbrechen. Das Unternehmen und die Lokführergewerkschaft GDL haben sich in dem Tarifkonflikt geeinigt. Der Weg dorthin war denkbar mühsam. Hinter den Bahnkunden liegen neun Streiks mit einer Rekordlänge von nahezu 500 Stunden. Wir fassen den schärfsten Tarifstreit der Bahngeschichte noch einmal zusammen.
Pünktlich vor den Sommerferien haben es die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL doch noch geschafft: Am Ende eines unglaublich zähen Ringens steht nun tatsächlich ein Schlichterspruch, an dem Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und
Brandenburgs früherer Regierungschef Matthias Platzeck (SPD) mitgefeilt hatten.
"Alles ist unterschrieben, der Tariffrieden ist hergestellt", sagte Platzeck. "Wir haben am Ende einen Abschluss mit Vernunft und Augenmaß hinbekommen." Die Verträge sind demnach bereits am Dienstag unterschrieben worden. Die eigentlich auf drei Wochen angelegte Schlichtung war zweimal verlängert worden. Platzeck sagte, zwischenzeitlich habe es auch einen Abbruch gegeben.