Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise avancierte die Gruppe der 20 (G20) zum wichtigsten Gremium für Wirtschafts- und Finanzfragen. Vertreten sind 19 Industrie- und Schwellenländer sowie die EU. Die Gruppe steht für rund zwei Drittel der Weltbevölkerung, gut 80 Prozent der globalen Wirtschaftskraft und drei Viertel des weltweiten Handels. In diesem Jahr hat die Türkei den jährlich wechselnden G20-Vorsitz.
Das Gründungstreffen fand 1999 in Berlin unter deutschem Vorsitz statt. Der erste Gipfel der Staats- und Regierungschefs kam 2008 in Washington zusammen, um die Weltwirtschaft nach der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers vor dem Zusammenbruch zu bewahren. An den Gipfeln sind unter anderem auch Weltbank, Internationaler Währungsfonds (IWF) oder die Vereinten Nationen (UN) beteiligt.
Im Kern der G20-Beratungen stehen wirtschaftliche Fragen, allerdings spielen bei den Gipfeln auch aktuelle Probleme der Weltpolitik immer eine große Rolle.
(dpa)