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Neben den zahllosen Filmen werden in diesem Jahr auf der Berlinale dem Publikun auch neue TV-Serien präsentiert, weil Serien mittlerweile weltweit zu den beliebtesten audiovisuellen Formaten gehören. Hendrik Schröder hat sich einige dieser Serien angesehen.
Der Markt der TV-Serien wächst in Europa wie in den Vereinigten Staaten, weil das Publikum dieses so genannte horizontale Erzählen - Geschichten, aufgeteilt auf acht beis zwölf Folgen - liebt.
Dieter Kosslick, der Festivaldirektor der Berlinale, argumentiert, dass das die Berlinale schließlich ein Publikums-Festival sei, und demnach auch Serien eine Berechtigung hätten.
Allerdings werden nur sehr besondere gezeigt, wie beispielsweise das eindringliche US-amerikanische Format "Bloodline", wo ein älteres Ehepaar in Florida ein Traumhotel führt und alle seine Kinder zu einer großen Sommer-Party einlädt - auch das schwarze Schaf der Familie, den ältesten Sohn. Über diese Figur schält sich allmälich heraus, wie kaputt und verrottet das Innere dieser Traumfamilie eigentlich ist.