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Hasskommentare im Netz bekommen nicht nur bekannte Bundespolitiker zu spüren, sondern auch Kommunalpolitiker. Gubens Bürgermeister Fred Mahro (CDU) schildert, wie heftig auch auf kommunaler Ebene Auseinandersetzungen im Netz ablaufen können und warum er trotzdem soziale Medien nutzt.
Wenn man da auf die Facebookseite des Gubener Bürgermeisters Fred Mahro von der CDU klickt, dann findet man unzählige Videos. Mit guten und schlechten Nachrichten, aber immer mit einem "Liebe Gubenerinnen und Gubener am Anfang", manchmal auch mit einem Gruß aus dem Rathaus, oft mit einem Lächeln, wenn es Gutes zu vermelden gibt, wie die sinkenden Inzidenzen im Moment.
Sicherheit für die Bürger in Pandemie-Zeiten
Mahro nutze diesen Kanal unermüdlich, obwohl er selbst schon häufig Opfer von Anfeindungen gewesen sei. Wichtig sei Mahro, dass er seinen Bürgern schnell Sicherheit geben könne in Corona-Zeiten – gerade was Verordnungen und Schließungen angehe. Doch gerade die Pandemie ist eine Zeit der aufgeheizten Debatten – das hat sich das auch bei Mahro in den Kommentaren gespiegelt: "Da muss man ein dickes Fell haben. Man dürfe sich da nicht zu viel zu Herzen nehmen", sagt er.
Familie und Freunde bedroht, dennoch macht Mahro weiter
Bisher habe es nur einen einzigen Fall gegeben, dass er etwas sperren musste. Mahro selbst habe keine Angst, aber er gebe zu, dass es ihm "an die Nieren gehe", wenn Familie oder Freunde bedroht würden. Er selbst musste auch schon Anzeigen erstatten. Dennoch machten ihm seine Videos Spaß und er gehe dort auch weiterhin gerne in die Debatte.