Corona-Lockerungen - Einzelhandelsverband: "2G im Handel war nie sinnvoll"

Bald sollen in Berlin und Brandenburg auch wieder Ungeimpfte überall einkaufen gehen können. Die 2G-Regel im Einzelhandel wird abgeschafft, dafür soll überall FFP2-Maske getragen werden. Nils Busch-Petersen vom Handelsverband Berlin-Brandenburg erklärt, was das für die Händlerinnen und Händler bedeutet.

Beim Einzelhandelsverband habe man wochenlang auf diesen längst überfälligen Schritt hingearbeitet, sagt Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg. Denn: "Die Erfahrung der letzten Wochen hat gezeigt, dass 2G im Handel, eigentlich kein sinnvolles Mittel jemals gewesen ist", so Busch Petersen.

Massives Wachstum im Onlinehandel

 

"Wir wissen, dass dort, wo 2G aufgehoben wurde, die Umsätze um 10 bis 15 Prozent angestiegen sind", erklärt er weiter. Die Entscheidung komme zwar nicht zu spät, aber spät. Die vergangenen zwei Jahre hätten nachhaltige strukturelle Veränderungsprozesse im Einzelhandel verstärkt – so sei das Online-Geschäft beispielsweise massiv gepusht worden.

Nun gehe es darum, die "bittere Durststrecke" möglichst schnell zu beenden, so Busch-Petersen. Denn die Unterstützungsmaßnahmen hätten weite Teile der Branche gar nicht erst erreicht. "Wir sind Berufsoptimisten, aber die Lockerungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass sich kaum wieder auf Umsatzgrößen von 2019 aufschließen lässt," sagt er.

 

 

 

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