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- EU und die Krise in Afghanistan: "Wir werden uns engagieren"

Am Donnerstag treffen sich die EU-Außenminister in Slowenien, um über die Lage in Afghanistan zu beraten. Der parteilose österreichische Außenminister Alexander Schallenberg spricht sich für eine europäische Hilfe für Afghanistans Nachbarstaaten und für Gespräche mit den Taliban aus.

Der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg sagte, er erwarte von dem Treffen der EU-Außen- und Verteidigungsminister ein klares Signal an die Nachbarstaaten Afghanistans: "Ja, wir werden uns engagieren, die Europäische Union wird […] die humanitäre Hilfe und die Stabilisierungsarbeit in der Nachbarschaft verstärken, weil ich glaube: Das ist unser wesentliches Ziel, dass wir das Problem in Afghanistan möglichst 'containen'."

Schallenberg sprach sich auch für Gespräche mit den Taliban aus – unter bestimmten Bedingungen: "Respekt der Grund- und Freiheitsrechte für alle afghanischen Staatsbürger, Respekt auch der Minderheitenrechte, Inklusivität, und auch Respekt der internationalen Verpflichtungen, die Afghanistan eingegangen ist." Dass es auf technischer Ebene Kontekte geben müsse, sei selbstverständlich, so Schallenberg, "aber es ist ein Unterschied, ob wir jetzt die neuen Machthaber in Kabul anerkennen als legitime Vertretung Afghanistans, und ich glaube, da ist Europa gut beraten, keinen Blankoscheck auszustellen." Auch wenn die Taliban jetzt "durchaus vernünftige Signale auszuschicken scheinen, sind berechtigte Zweifel angesagt", so der österreichische Außenminister.

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Das Minister-Treffen findet in Slowenien statt, das derzeit den EU-Ratvorsitz inne hat.

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