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Ab Donnerstag diskutieren die Kultusminister der Bundesländer darüber, wie es für Schülerinnen und Schüler nach den Ferien weiter gehen soll. Norman Heise vom Landeselternausschuss in Berlin fordert klare Aussagen und einen überarbeiteten Musterhygieneplan.
Norman Heise ist Vorsitzender des Landeselternausschusses in Berlin. Er fordert klare Ansagen darüber, wie es an den Schulen nach den Sommerferien weiter gehen soll: "Wir sind es gewohnt, relativ kurzfristige Informationen aus der Senatsbildungsverwaltung zu bekommen, aber zumindest ein überarbeiteter Stufenplan, ein überarbeiteter Musterhygieneplan - also, was dann passiert, wenn was passiert, das sollten die Schulen schon in Kürze bekommen.
Offene Aufgaben: Lüften, Fenster und digitale Lerninhalte
Zudem sei das Thema Lüften noch nicht ausreichend an allen Schulen optimal gelöst. "Der Aufgabenzettel ist lang auch in der Senatsbildungsverwaltung." Das betreffe etwa auch die bedarfsgerechte Fort- und Weiterbildung für digitale Lerninhalte.
Der Landeselternausschuss würde sich laut Heise darüber freuen, wenn die Situation es zulasse, dass man nach den Ferien "in einen Regelbetrieb unter Coronabedingungen starten kann." Dazu müssten aber etwa angeschaffte Luftreinigungsgeräte tatsächlich im Einsatz sein. Zudem brauche es Lösungen für Kinder und Familien aus Risikogruppen, sodass sich diese über Streaming aus dem Klassenraum am Unterricht beteiligen könnten.
Landeselternausschuss: Mehr Einsatz digitaler Lehr. und Lernmittel
Längerfristig sollte laut Heise der digitale Unterricht an den Schulen ausgebaut werden: "Dass vielleicht mindestens zehn Prozent des Unterrichts an den Grundschulen und mindestens 25 Prozent an den Oberschulen auch unter Einsatz digitaler Lern- und Lehrmittel stattfindet." Dazu müsse auch das Thema Datenschutz noch einmal angegangen werden.