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Der Lockdown bringt trotz der finanziellen Hilfen viele Unternehmen an den Rand ihrer Existenz – so auch Kosmetikerinnen. Mandy Rechenberger, Obermeisterin der Kosmetiker-Innung erklärt, wie es der Branche derzeit ergeht.
Dass Friseure öffnen dürfen, Kosmetiker noch hinter angestellt werden, dafür zeigt Mandy Rechenberger, Kosmetikmeisterin und Obermeisterin der Kosmetiker-Innung der Kammerbezirke Frankfurt Oder und Cottbus, kein Verständnis. Sie betont, dass die Kosmetikerinnen hygienisch arbeiten.
Die Betriebe dürfen aktuell medizinisch notwendige Fußpflege anbieten und verkaufen, zusätzlich gibt es für die Belegschaft Kurzarbeitergeld. Die Kosmetikerin Rechenberg befürchtet aber, dass die Mitarbeiter in systemrelevante Berufe abwandern könnten.
Grundsätzlich machen Unternehmer und Soloselbständige bei den Corona-Hilfen unterschiedliche Erfahrungen, erklärt die Kosmetikerin. So stehe nicht allen Unterstützung zu. Außerde, sei es in den Landkreisen unterschiedlich geregelt, ob es Zuschuss zum Wohngeld gibt.
Bei ihrem Gespräch mit dem Bundesfinanzminister Olaf Scholz, will die Obermeisterin der Kosmetiker-Innung, darüber sprechen, dass es mit den Anträgen kompliziert sei. Sie selbst habe 800 Euro allein für die Anträge im November und Dezember für den Steuerberater ausgegeben, erzählt Mandy Rechenberger.