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Der Einzelhandel bleibt in der Corona-Pandemie wohl erst einmal geschlossen. Gerade für kleine Händlerinnen und Händler sei das dramatisch, heißt es vom Handelsverband. Über 200 000 Arbeitsplätze sind demnach in Gefahr.
Eine Verlängerung der Corona-Maßnahmen hätte aus Sicht des Handelsverbands Deutschland dramatische Folgen für den Nicht-Lebensmittel-Handel. "Die Situation in den Innenstädten ist desaströs", sagte Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Für die Innenstadt-Händler war 2020 ein absolutes Katastrophen-Jahr."
Supermärkte profitierten von der Pandemie
Einige Händler hätten mit bis zu 60 Prozent Umsatzminus im Monat leben müssen, so Genth. Die Zahlen von einer Umsatzsteigerung um 5,3 Prozent im vergangenen Jahr führten in die Irre, da sie vor allem Supermärkte beträfen.
200 000 Arbeitsplätze gefährdet
Genth forderte deshalb dringend finanzielle Unterstützung. Viele Innenstadt-Geschäfte hätten ihr Eigenkapital aufgebraucht. Deshalb könnten keine Löhne und Frühjahrsware mehr bezahlt werden. Es gehe um über 200 000 Arbeitsplätze bei Unternehmen, die unverschuldet in Not geraten seien.