St. Gertrauden-Krankenhaus in Berlin
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- Chefarzt Weimann: "Diese Pandemie wird nicht die letzte sein"

Eine Corona-Entspannung an den Kliniken bleibt aus. Jörg Weimann, Chefarzt am Sankt-Gertrauden-Krankenhaus Berlin, spricht von einer hohen Impfbereitschaft unter den Beschäftigten. Die Pandemie sorge für eine Lücke im Haushalt der Krankenhäuser.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt, dass viele Kliniken zu Beginn des kommenden Jahres nicht mehr die Gehälter ihrer Mitarbeiter zahlen können. Hintergrund sind coronabedingte Betriebseinschränkungen. Das Geld aus der Regelversorgung fehle, erklärte der Präsident der Krankenhausgesellschaft Gerad Gaß.

"Enormer Druck" für die Beschäftigen in den Kliniken

Im Inforadio sagte der Landesvorsitzende der Deutsche Anästhesisten, Jörg Weimann, grundsätzlich sei das richtig. Alle Kliniken hätten gerade eine Lücke im Haushalt. Allerdings finde er die Nachricht im Moment kontraproduktiv. Bei den Beschäftigen in den Kliniken schaffe das "einen enormen Druck".

Noch auf den "Impfeffekt" warten

Ob der harte Lockdown verlängert werden müsse, würden die Zahlen in der ersten Januarwoche zeigen, so Weimann. Bis ein "Impfeffekt" da sei, werde es noch eine Weile dauern. Im Sankt-Gertrauden-Krankenhaus steigen die Corona-Fälle ihn zufolge langsam und stetig an. Er hoffe auch auf ein Medikament. Denn: "Diese Pandemie wird nicht die letzte sein."


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