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Seit einem Monat dürfen die Hotels wieder private Gäste beherbergen. Die Auslastung schwankt – während die Ferienregionen boomen, kämpfen Stadthotels um jeden Gast. Auch der Winter bereitet der Branche bereits Sorgen, sagt Olaf Schöpe, Präsident der DEHOGA Brandenburg.
Die aktuelle Situation sei in etwa vergleichbar mit dem Sommer 2020, sagte Schöpe. Mit den Lockerungen sei der Bedarf in den Ferienregionen sprunghaft gestiegen. Viele Regionen profitierten davon, dass Deutschland-Urlaub "voll im Trend liegt", so der Brandenburger DEHOGA-Präsident. Vor allem Aktivurlaub sei sehr gefragt.
Hotels in Städten wenig nachgefragt
Hotels ins Städten hätten etwas mehr Sorgen, denn Events und Tagungen seien derzeit nicht im selben Maß nachgefragt. Die Auslastung liege etwa zwischen 20 bis hin zu 70 Prozent. Doch einige Hotels haben auch aufgegeben, zudem belastet die Branche der Personalmangel.
Schöpe: Hilfsgelder für Härtefälle denkbar
Einige Geschäftsverluste aus dem ersten Corona-Jahr könne man nicht mehr aufholen, die Rücklagen seien also nicht üppig, so der DEHOGA-Präsident für Brandenburg. Das könnte ab dem Herbst zum Problem werden, da die Saison so kurz ist in diesem Jahr. "Wir wollen nicht schon wieder nach Hilfsgeldern schreien, aber es ist durchaus möglich, dass Betriebe schon wieder Hilfe brauchen werden, um über den Winter zu kommen", so Schöpe. Auch ein weiterer Lockdown wäre für viele Betriebe das Aus.