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- Ärzte-Vorsitzender: Impfstoff sollte in die Hausarztpraxen umgeleitet werden

Beim Impfen hinkt Brandenburg hinterher. Es mangelt an Impfstoff und auch bei der Terminvergabe gibt es Schwierigkeiten. Auf einem "Impfgipfel" sollen die Probleme nun angegangen werden. Peter Noack, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, betont die Schlüsselrolle der Hausärzte.

Wie kann das Impftempo in Brandenburg beschleunigt werden? Die Kassenärztliche Vereinigung setzt auf die Arztpraxen, und möchte, dass die Impfzentren mittelfristig geschlossen werden. Der Impfstoff sollte schon jetzt vorrangig an die Arztpraxen gehen. Es gibt Landräte, die damit nicht einverstanden sind. Ein Impfgipfel mit Ministerpräsident Dietmar Woidke soll die Wogen nun glätten.

Peter Noack ist Vorstandvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung in Brandenburg und betont, dass die Arztpraxen die Impfungen flächendeckend durchführen können, denn dort könne sehr "bürgernah" geimpft werden. "Wir haben eine sehr dynamische Enwicklung in den Arztpraxen. [...] Wir haben weitere, die ans Netz gehen werden, demnächst auch die Fachärzte. So dass wir davon ausgehen, dass weit über 2000 Ärzte in Brandenburg impfen können", so Noack.

Hochgerechnet seien so 100.000 bis 200.000 Impfungen in der Woche möglich. "Das heißt, es ist absehbar, dass wir das in Brandenburg schaffen können, wenn weiterhin genug Impfstoff kommt", sagt Noack.

Noack: Impfzentren nicht mit Hausärzten bestücken

 

Impfzentren könnten aus seiner Sicht dabei unterstützen. Diese müssten allerdings mit Ärzten bestückt werden, die nicht in Hausarztpraxen arbeiten. Mit unterschiedlichen ärztlichen Ressourcen könne man das hinkriegen. "Impfen muss nach vorne gehen in Brandenburg", so Noack.

Darüber hinaus betont Noack, man wolle die Konflikte partnerschaftliche klären und erwarte einen offenen Dialog. Noack hoffe, dass die Landesregierung im Grundsatz seinen Vorschlägen Folge leisten werde. Den Ärzten sollte Vertrauen ausgesprochen werden. Noack schlägt vor, dass man Impfstoffmengen direkt aus Landeskontingenten in die Arztpraxen umleiten solle. "Dadurch würde es mehr Stabilität in den Arztpraxen geben."

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