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Erst 1000 von 30.000 Dosen des Serums von AstraZeneca sind in Berlin bisher verimpft worden. Viele Pflegekräfte warteten ab, wie die Impfstoffentwicklung weitergehe, sagt Herbert Mauel, Geschäftsführer beim Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste. Es brauche dringend mehr Aufklärung.
Die Pflegekräfte versuchten, sich über die Impfstoffe zu informieren. Die Aussage, der Wirkstoff von AstraZeneca sei zu 65 Prozent wirksam, habe zu viel Verunsicherung geführt. "Es ist glaube ich viel zu wenig kommuniziert worden, was denn dieser Wirkungsgrad tatsächlich bedeutet", sagt Mauel.
Dringend mehr Aufklärung nötig
Aus dem Kreis der Beschäftigen kämen sehr verunsicherte Rückmeldungen. Einige fragten sich, ob etwa ein Drittel trotz Impfung ungeschützt bleibe. "Wenn die Botschaft ganz klar wäre: Damit sind die geimpften Menschen vor schwerem Verlauf weitestgehend geschützt, wäre das glaube ich eine sehr hilfreiche Information", sagt Mauel. Bisher werde das aber nicht klar kommuniziert. Auch die Frage, ob sie trotz Impfung noch Dritte gefährden könnten, sei für viele Mitarbeitende in der Pflege ein sehr wichtiger Faktor. Hierüber sei aber noch nicht viel bekannt.
"Ich höre das aus mehreren Bundesländern, dass ein Großteil dann lieber sagt: Dann warte ich doch, bis ein anderer Impfstoff im Angebot ist", sagt Mauel. Es brauche daher dringend mehr Aufklärung über die Wirkweise der Impfstoffe.