Er setze darauf, dass die Impfquote in den nächsten acht Wochen noch einmal steige – so lasse sich auch ein Lockdown verhindern, so Müller. In Berlin sollen die Schulen im Präsenzunterricht verbleiben, unterstützt durch das Beibehalten von Abstand, Luftfiltern und Hygieneregeln. "[Der Präsenzunterricht] ist auch einfach wahnsinnig wichtig nach den letzten anderthalb Jahren für die Kinder", sagt Müller.
Müller: Druck auf Nicht-Geimpfte steigt
Derzeit sei noch nicht klar, was die Corona-Tests ab dem 11. Oktober kosten werden – sie sind dann mit wenigen Ausnahmen jedoch kostenpflichtig. Ungeimpfte können dann kaum noch in Restaurants, zu Konzerten oder ins Fitnessstudio. Es gebe deshalb jetzt eine Übergangszeit von acht Wochen, sich zu impfen, so Müller. Die Hürden zur Impfung seien derzeit gering, man müsse nicht einmal mehr Termine vereinbaren. Er finde, "es ist auch in einer Solidargemeinschaft zumutbar, zu sagen, jetzt sollte jeder auch dieses Angebot annehmen", so der Regierende Bürgermeister.
Corona-Ampel auch auf Bundesebene denkbar
Geimpfte und Genese hätten derzeit unter anderem Vorteile als Reiserückkehrer, so Müller. Die Maskenpflicht bleibe aber bestehen – im Nahverkehr könne man sich oder andere weiterhin anstecken. Für den Rest des Jahres plane man die Einführung einer Corona-Ampel, wie sie Berlin schon hat, auf Bundesebene.