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Lehrpersonal in den Schulen ist besonderen Corona-Gefahren ausgesetzt. Kinder unter 12 Jahren werden nicht geimpft. Sollte es deshalb eine berufsbezogene Impfpflicht geben? Die Vorsitzende im Interessenverband Berliner Schulleitungen, Astrid-Sabine Busse, wäre dafür.
Eine Impfpflicht für das Lehrpersonal wäre gut, so die Schulleiterin. "Jeder Mensch, der sich impfen lässt, hilft für die Sicherheit aller." Sie halte eine solche Pflicht aber für juristisch kaum durchsetzbar
Masken, Lüften und Hygiene weiterhin wichtig
Es gebe in jeder größeren Gruppe sehr unterschiedliche Positionen zum Impfen – auch bei den Lehrerinnen und Lehrern. Zudem sei der Impfstoff gegen das Coronavirus noch neu. "Deswegen wird es bestimmt noch einige Zeit dauern, ehe sich noch mehr impfen lassen", sagt Busse.
Niemand sei dazu verpflichtet zu sagen, ob er oder sie geimpft sei. Masken, Lüften und weitere Hygienemaßnahmen seien daher weiterhin die wichtigsten Mittel zum Schutz der Kinder. "Wir werden sehen, wie es zwei Wochen nach Ende der Ferien aussieht, dann kann man ja auch erst erkennen, was haben die Kinder aus den Urlaubsorten mitgebracht und wie weit es Delta nun geschafft hat", so die Grundschulleiterin.