Ab dem 08. März 2021 können sich alle Bundesbürger einmal pro Woche testen lassen – und zwar in speziellen Zentren – zum Beispiel am Flughafen – in Apotheken oder Arztpraxen. Das ist kostenlos.

Laut Gesundheitsministerium stehen dafür bereits 150 Millionen sogenannte Antigen-Schnelltests bereit. Die Länder und Kommunen müssten die nur abrufen. Pflegeheime machen das ohnehin schon. Der Bund hat nach eigenen Angaben 800 Millionen Schnelltests für dieses Jahr bestellt.

Die ersten Supermärkte und Drogeriemärkte machen schon Werbung für diese Laien-Selbsttests. Auch in Apotheken soll man sie bekommen können. Das sind Tests, die ich selber zu Hause machen kann. Dafür schiebe ich mir ein Wattestäbchen 2,5 Zentimeter in die Nase. Gurgel- oder Spucklösungen, die es in Österreich schon gibt, sollen in Deutschland erst noch kommen.

Ärzte und auch das Bundesgesundheitsministerium warnen aber vor einer gewissen Fehleranfälligkeit. Sollte so ein Test positiv ausfallen – muss das Ergebnis bestätigt werden – durch einen PCR-Test, der ist aber deutlich teurer. Eine Meldepflicht für einen Laienselbsttest gibt es nicht. Auch von diesen Selbsttests hat sich der Bund bereits 200 Millionen Stück gesichert.

Für eine Flugreise zum Beispiel dürfte das nicht reichen. Dort wird in der Regel ein PCR-Test verlangt – oder ein Antigen-Test, der hohe Standards erfüllt. In Österreich werden in den Schulen bereits Selbsttests verwendet – einmal pro Woche testen sich die Kinder selbst. Österreich steht in Sachen Testen Modell für Deutschland.

Das Bundesgesundheitsministerium setzt auch auf Digitale Helfer. Die Corona-Warn-App soll helfen, wenn Cafés wieder aufmachen können. Ob auch die Luca App - die mit einem QR-Code funktioniert – eingesetzt wird, das wird am Montag entschieden. Einige Bundesländer testen sie bereits erfolgreich. Beteiligt ist ein Berliner Startup und die HipHop-Band die Fantastischen Vier.