Teilnehmer eines Tanzkreises für feste Tanzpaare tanzen am Abend in der Tanzschule.
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- "Durch die Halle fegen ist schwierig"

Kontaktsport wie beispielsweise Tanzen darf mittlerweile wieder ohne Mindestabstand stattfinden - Hygienepläne müssen aber weiter eingehalten werden. Für Tanzschulen und Vereine sei die Situation nach wie vor eine große Herausforderung, sagt der Ehrenpräsident des Deutschen Tanzsportverbands, Franz Allert.

Bei den Tanzsportvereinen herrsche große Freude, dass nun wieder Training stattfinden könne, so Allert. Es gelte aber eine Reihe von Hygiene und Abstandskonzepten einzuhalten. Paare müssen zwischeneinander drei Meter Abstand halten. Bei Tänzen wie Tango, die eher wenig Platz erfordern, sei dies relativ einfach möglich. "Aber bei einem Quickstep zum Beispiel müssen Sie schon durch die Halle fegen und da wird es schwierig", sagt der passionierte Tänzer.

 

Tanzschulen in wirtschaftlicher Not

 

Die Vereine und Tanzschulen müssten Hygiene- und Lüftungskonzepte vorlegen, erklärt Allert. Es gebe feste Trainingsgruppen und Tanzpartnerschaften, um den Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu gewährleisten.

Trotz der Lockerungen sei die Situation besonders für die Tanzschulen schwer. "Durch die Schließungen ist eine ganze Saison verloren gegangen, die sie nur schwer wieder aufholen können", sagt Allert. Viele Hobbytänzer*innen zögerten noch immer, wieder in die Tanzschule zu gehen. Die Vereine seien bisher gut durch die Pandemie gekommen, weil sich die Mitglieder solidarisch gezeigt und weiter Beiträge bezahlt hätten.

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