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Inforadio macht aus der Corona-Not eine Tugend: Bei "Reisen um die Ecke" stellen wir Ihnen tolle Plätze in Berlin und Brandenburg vor. Reporterin Sylvia Tiegs zieht es nach Neukölln – genauer nach Rixdorf.
Vom U-Bahnhof Karl-Marx-Straße mitten in Neukölln sind es nur 5 Minuten. Zu Fuß! Und schon ist man in einer anderen Berliner Welt... man muss nur reinlaufen in eine der Seitenstraßen. Ganz schnell ist man am Richardplatz - da wollen wir hin: zum Kopfsteinpflaster, den alten Laternen und Häuschen aus Ur-Ur-Ur-Opas Zeiten.
Besucher und Eingeborene kennen in Rixdorf am Richardplatz vor allem den Weihnachtsmarkt. Ja, der ist toll. Aber gehen Sie mal jetzt, im Sommer hin! Streifen Sie durch eine der Ecken, aus denen das moderne Berlin einst entstand: aus stolzen, großen Dörfern. So wie Rixdorf hunderte von Jahren eines war. Hinter vielen Häusern erkennt man noch die alte Hofstruktur - da stehen längst umgebaute, alten Ställe. In kleinen, versteckten Gärten blühen jetzt die Stockrosen, duften die Lindenbäume, zwitschern die Vögel.
Trotzdem wir sind in Alt-Rixdorf immer noch in der Großstadt. Wo die Postfrau auf dem E-Bike an uns vorbeisaust, und die Autos den alten Dorfanger umkurven. Hat auch Vorteile! Am Ende seines Besuchs kann man irgendwo einkehren - oder einkaufen: zum Beispiel in Dr. Pogos Veganladen, oder vielleicht in der Blutwurstmanufaktur.
Weitere Informationen im Internet finden Sie auf den Webseiten des Museums im Böhmischen Dorf und des Museums Neukölln.