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Auch die Wilmersdorfer Straße leidet unter der Schließung des Warenhaus Galeria Karstadt Kaufhof. In Zukunft werde das Konzept der Wilmersdorfer Arcaden daher überdacht: Es müssten mehr Erlebnisse geschafft werden, sagt Centermanager Felix Niecke.
"Die älteste Einkaufsstraße Berlins verliert ein Stück Tradition", sagt Felix Niecke, Centermanager der Wilmersdorfer Arcaden in Berlin-Charlottenburg, über die Schließung des Warenhauses Galeria Karstadt Kaufhof. Der Weggang betrübe ihn sehr. Dennoch: "Es ist ja noch nicht aller Tage Abend", sagt er. Denn Veränderungen seien noch möglich.
Generell veränderten sich die Innenstädte zurzeit. Einkaufsverhalten, Gewohnheiten und auch die Kundenbedürfnisse veränderten sich, sagt der Centermanager. Der Handel sei im Wandel: "Alles wird dynamischer und flexibler", so Niecke. Alle Beteiligten müssten da nun an einem Strang ziehen, "um die Aktivität auf der Straße weiter zu heben."
"Wir wollen Erlebnisse schaffen"
Das ganze Konstrukt Einzelhandel werde nun neu überdacht. "Wir müssen neue Positionierungen schaffen, die allerdings den Schwerpunkt auf einen sozialen Mittelpunkt der Stadt legen", sagt Niecke. "Wir sehen uns als Kiez-Center, als Begegnungsstätte (…) und möchten daher Erlebnisse schaffen."
Im Zuge der Modernisierung strebten die Wilmersdorfer Arcaden auch ein Markthallen-Konzept an. "Wir wollen Plattformen schaffen, um Community-Events ausrichten zu können. Dennoch ist es für uns wichtig mit nationalen und auch lokalen Unternehmen zusammen zu arbeiten."