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Auch die Karstadt-Filiale in der Wilmersdorfer Straße soll schließen. Die Fußgängerzone kämpft schon länger mit schließenden Geschäften und Leerstand. Wenn sich die Entwicklung fortsetze, müsse man über eine öffentliche Nutzung der Gewerbeflächen nachdenken, sagt Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (SPD).
Er wolle weiter darum kämpfen, dass möglichst viele Karstadt-Filialen in Berlin erhalten bleiben, so Naumann. Die Bezirke stünden dazu in engem Austausch mit dem Senat. Er forderte die Gebäude-Eigentümer auf, die Mieten zu senken, damit die Filialen weiter geführt werden können.
Verhandlungen über öffentliche Nutzung von Gewerbeimmobilien
Der Einzelhandel kämpft generell mit geringeren Einnahmen. Die Entwicklung könne jede und jeder über das eigene Kaufverhalten auch mit beeinflussen, betonte Naumann: "Nutzt Geschäfte, kauft da ein, stärkt den Handel", forderte Charlottenburgs Bezirksbürgermeister.
Wenn der Einzelhandel im Bezirk weiter zurückgehe, müsse man verstärkt über eine öffentliche Nutzung der Gewerbeflächen nachdenken, sagt Naumann. Die Außenstelle des Bürgeramtes in den Wilmersdorfer Arcaden werde schon jetzt gut angenommen. Man sei mit Immobilieneigentümern im Gespräch. Beispielsweise sei der Bezirk auf der Suche nach einem neuen Standort für die Hauptbibliothek.