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Der Berliner Senat will den Umweltverbund fördern, also Rad-, Fuß- und öffentlichen Personenverkehr. Möglichst viele Autofahrer sollen auf Bus und Bahn umsteigen - doch wie soll das funktionieren? Susanne Henckel, Geschäftsführerin des VBB, meint: "Wir bauchen mehr Modernität und ein positives Image."
Rund 40 Prozent der Berlinerinnen und Berliner nutzen öffentliche Verkehrsmittel, um zur Arbeit zu kommen. Wer regelmäßig U- oder S-Bahn fährt in unserer Stadt, weiß, was das bedeutet: In den Hauptverkehrszeiten sind die Züge rappelvoll. Auf dem S-Bahn-Ring manchmal so voll, dass man gar nicht mehr reinkommt.
Der Berliner Senat möchte erreichen, dass weniger Menschen im eigenen Auto unterwegs sind, dafür mehr mit dem Rad, zu Fuß und vor allem mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Deshalb ist für "Verkehrswende" viel Geld eingeplant.
So sollen "in den kommenden 15 Jahren 28 Milliarden Euro für den ÖPNV" ausgegeben werden, verkündete Verkehrssenatorin Regine Günther.
Wo kommt das Geld her?
"Niedrige Fahrpreise sind kein Allheilmittel", so Henckel. Den Vorschlag das Jahresticket auf 365 Euro zu vergünstigen teilt sie nicht. Nicht nur die Anschaffung von Bussen und Bahnen koste Geld: "Was entscheidend ist, ist auch Qualität, Sauberkeit und Sicherheit", sagt Henckel im Interview.
Bisher ständen verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für den Mehraufwand im Raum. Noch gebe es keine Tendenz. Autofahrer komplett zu verbannen sei auf die Schnelle aber keine Lösung. Denn das würden auch die Kunden und Bewohner nicht wollen, meint Henckel.