Symbolbild Digitalisierung: Die schwarze Silhouette einer Person vor einer Tafel mit Nullen und Einsen. (Bild: dpa/ Ole Spata)
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- Unternehmensberater: "Bangemachen kann im Endeffekt jeder"

Neben Risiken von außen gibt es auch eine Herausforderung, die deutsche Unternehmen selbst in der Hand haben: den digitalen Wandel. Frank Deburba ist Geschäftsführer des Hamburger Beratungsunternehmens "Infront Consulting" - sein Spezialgebiet ist die digitale Transformation von mittelständischen Unternehmen. Deburba sagte im Inforadio, es gehe dabei viel um die Analyse der einzelnen Branchen und den richtigen Zeitpunkt.  

Deburba sagte, für viele Unternehmen sei aktuell die größte Herausforderung, die ditigalen Veränderungen in der eigenen Branche zu erkennen und den richtigen Zeitpunkt dafür abzupassen. Derzeit sehe er den Bereich des Maschinenbaus besonders betroffen, aber auch die Chemieindustrie stehe in den Startlöchern.

In seiner Beratungspraxis erlebt Deburba oft einen ersten Schock, wenn das Thema "Digitalisierung" plötzlich auf dem Tisch läge. Nach der ersten Panik, so der Berater, kämen die Unternehmen jedoch wieder zur Vernunft. "Wir selber suchen insbesondere nach den Chancen für die Unternehmen, weil Bangemachen kann im Endeffekt jeder."

Politik soll Rahmenbedingungen anpassen
Er erlebe engagierte Unternehmen und branchenübergreifende Beratungsgruppen, die "hochalarmiert" seien und je nach Geschäftsmodell nach neuen Lösungen suchten. Seine Klienten, so Deburba, wünschten sich aber auch, dass die Politik sensibler sei und besser zuhöre. Denn durch die Digitalisierung würden sich Geschäftsmodelle wandeln und damit auch die Rahmenbedingungen ändern. Wären diese nicht aufeinander abgestimmt oder dauere der Prozess sehr lange, entstünden den Unternehmen unnötige Wettbewerbsnachteile.   

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