Symbolbild deutsch-britische Beziehungen: Die Demonstration "Pulse of Europe" auf dem Berliner Gendarmenmarkt im Januar 2019. (Bild: imago/ Stefan Boness/ Ipon)
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- Wie steht es um die deutsch-britischen Handelsbeziehungen?

Der britische Austritt aus der EU rückt unaufhaltsam näher, Stichtag ist der 29. März. Der Brexit wird auch bei uns negative Folgen haben. Aber wie weit reichen eigentlich die deutsch-britischen Handelsbeziehungen? Inforadio-Redakteur Henning Wächter bringt es auf den Punkt.

Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien sind eng. 2015 war Großbritannien bei den deutschen Exporten - nach den USA und Frankreich – auf Platz drei. 2017 lagen die Briten nur noch auf Platz fünf, verdrängt von China und den Niederlanden. Im vergangenen Jahr sanken die deutschen Exporte nach Großbritannien gegenüber 2017 um vier Prozent - auf jetzt 82 Milliarden Euro. Traditionell ist der Import britischer Waren nach Deutschland erheblich kleiner. 2018 umfasste er knapp 37 Milliarden Euro - also nicht einmal die Hälfte des Exports. Großbritannien ist - neben den USA - das Land mit dem höchsten deutschen Handelsüberschuss.

Ungleichgewicht zwischen den Ländern
Fast ein Viertel der deutschen Exporte machen dabei "Kraftwagen und Kraftwagen-Teile" aus. Nirgendwohin verkaufen wir so viele Autos wie nach Großbritannien – auch nicht nach China oder in die USA. Weitere wichtige Güter für den deutschen Export auf die Insel sind Maschinen, elektronische und optische Güter sowie chemische Erzeugnisse. Eine Dominanz wie bei den Auto-Exporten gibt es bei den Importen aus Großbritannien nicht. Sie sind außerdem fast durchgehend kleiner als in der Gegenrichtung. Eine Ausnahme: Erdöl und Erdgas. Beides hat Deutschland 2018 immerhin für 1,9 Milliarden Euro aus Großbritannien importiert.   

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