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Der Klimawandel ist auch eine große Chance für die Wirtschaft und Forschung, sagt Volker Quaschning, Professor für erneuerbare Energien. Berlin könnte 40 Prozent des Energiebedarfs aus Solarenergie gewinnen, meint er.
Massive Probleme in der Zukunft sieht Volker Quaschning durch den Klimawandel. "Wir sehen, dass wir wirklich massive Probleme mit dem Klimawandel haben, der auf die junge Generation zurollt und die Lösung ist natürlich die Solarenergie hier in der Stadt vor allen Dingen."
Die klassische Energiewirtschaft mit ihren Verknüpfungen zur Politik versuche allerdings, die Energiewende so lange wie möglich rauszuzögern, sagt Quaschning. Auch vor dem Hintergrund, dass die fossilen Ressourcen endlich seien, meint er allerdings, die Energiewende sei unausweichlich. "Man könnte ja auch mal versuchen, die Chancen zu sehen" und in neue Zukunftstechnologien investieren, schlägt Quaschning vor. "Wer glaubt denn in diesem Land, dass wir in 50 Jahren noch deutsche Diesel-Autos in der Welt verkaufen?", fragt er.
Auch aus wirtschaftlichen Aspekten hält Quaschning die Energiewende für sinnvoll. "Über die letzten zehn, 15 Jahre gerechnet haben wir Wachstumsraten in der Photovoltaik von 40 Prozent." Wenn sich Deutschland jetzt noch 20 Jahre lang ausruhe, sei es Entwicklungsland, warnt er.