Jörg Vogelsänger, Landwirtschaftsminister von Brandenburg (Quelle: imago/Reiner Zensen)
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- Vogelsänger will Bauern helfen

Brandenburgs Agraminister Jörg Vogelsänger (SPD) will Bauern helfen, die von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Zusätzlich zum Hilfspaket von Bund und Ländern soll es einen dauerhaften Krisenfonds geben, sagte Vogelsänger im Inforadio.

Zusammen mit dem Bund hätte Brandenburg ein großes Hilfspaket für die Landwirtschaft geschnürt, das am Mittwoch noch einmal aufgestockt wird. Dies sei ein klares Signal, dass man helfen wolle, so Brandenburgs Agrarminister Vogelsänger. Zusätzlich zum Hilfspaket von Bund und Ländern soll es einen dauerhaften Krisenfonds geben, sagte Vogelsänger im Inforadio. Eine Bundesratsinitiative Brandenburgs sieht demnach vor, dass Landwirte in Jahren mit guter Ernte und gutem Gewinn Geld steuerfrei zurücklegen können. In Jahren mit klimabedingten Einbrüchen solle die Hilfe dann wiederum steuerfrei an die Landwirte ausgezahlt werden. So sollen Bewässerungsmaßnahmen finanziell zusätzlich gefördert werden. "Eines ist klar: Jeder Landwirt muss das auch selbst entscheiden, ob er diese Möglichkeiten annimmt", sagte der SPD-Politiker. Ländlicher Raum brauche die Landwirtschaft, deshalb ist die Hilfe von Bund und Ländern auch richtig.

Als "Dauer-Krisenfonds" für Klimaschäden solle die steuerfreie Risikoausgleichsrücklage im Bundesrat vorangetrieben werden. So sollen in guten Jahren Rücklagen gebildet werden, aber dies gehe nicht "von heute auf morgen", so Vogelsänger. Zunächst müssten Hilfspakete das Nötigste tun.

Forschung und neue Verfahren für Landwirtschaft

Auf europaweiter Ebene sollen neue Forschung und Verfahren dabei helfen, die Landwirtschaft den veränderten Klimabedingungen anzupassen. Für die Landwirte selbst gebe es "kein Patentrezept", wie sie ihren Bestand den klimatischen Bedingungen anpassen könnten. Ebenso sei nicht jeder Landwirt in der Region gleich stark von extremem Wetterlagen betroffen. "Es geht nicht nur um den Schadensausgleich, sondern auch darum, dass weiterhin in die Landwirtschaft investiert werden kann", sagte der Landwirtschaftsminister.

Die Szenarien rund um den Klimawandel machten ihm "große Sorgen" und er nehme sie "sehr ernst". Jeder könne aber durch Energie- und Ressourcenschonung selbst etwas gegen den Klimawandel tun, so Vogelsänger.

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