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Vorbei sind die Zeiten, als Computer- und Videospiele in der Schmuddel-Ecke standen und Politiker nur von "Killerspielen" sprachen. Digitale Spiele setzen in Deutschland mehr Geld um als Kino- und Musikindustrie zusammen - und auch Berlin will von diesem Kuchen etwas ab haben. Grund genug, sich die Berliner Games-Branche und die Menschen, die in ihr arbeiten, genauer anzuschauen.
Dass Videospiele auch in Deutschland ein bedeutender Wirtschaftsfaktor sind, wird alleine schon durch die nackten Zahlen deutlich: 2,8 Milliarden Euro hat die Branche im Jahr 2015 hierzulande umgesetzt. Zum Vergleich: Kino- und Musikindustrie kamen zusammengerechnet im selben Zeitraum nur auf 2,7 Milliarden.
Zusammen mit Hamburg und München zählt Berlin zu den wichtigsten Standorten der Branche. Rund 200 Unternehmen haben hier ihren Sitz, vom Entwicklerstudio über Publisher und Hersteller von Hardware. Anlass für uns, die Branche einmal genauer unter die Lupe zu nehmen: Wie wird hier gearbeitet? Wer ist eigentlich alles an der Entwicklung eines Spieles beteiligt? Welche Vorteile hat Berlin, welche Probleme gibt es noch?