Archivbild: Joachim Stamp Sonderbevollmächtigter der Bundesregierung für Migrationsabkommen bei einer Pressekonferenz (Bild. picture alliance/dpa/Marius Becker)
picture alliance/dpa/Marius Becker
Bild: picture alliance/dpa/Marius Becker Download (mp3, 9 MB)

Interview - Bevollmächtigter sieht Migrationsabkommen "auf gutem Weg"

Deutschlands Partnerschaften mit anderen Ländern gehen voran, findet der Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung für Migrationsabkommen Joachim Stamp (FDP). Er verweist auf die Abkommen mit Marokko und Georgien. Weitere Gespräche laufen - etwa in Westafrika und im Nahen Osten.

Der Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung für Migrationsabkommen, Joachim Stamp (FDP), sieht die Partnerschaften mit anderen Ländern auf einem guten Weg. Es gebe abgeschlossene Migrationsabkommen mit Marokko und Georgien. Bald sollen Moldau, Usbekistan und Kenia folgen. Stamp hat das Amt als Sonderbevollmächtigter seit einem Jahr inne.

Stamp: Keine schnellen Lösungen zu Migrationsabkommen

 

Weitere Gespräche über Kooperationen zur Migration mit westafrikanischen Ländern und im Nahen Osten würden derzeit vorbereitet, so Stamp. Um irreguläre Migration zu reduzieren und reguläre Arbeitsmigration zu stärken, müsse man aber noch enorme Anstrengungen unternehmen. Es gebe keine einfachen oder schnellen Lösungen.

Mit Syrien und Afghanistan keine Kooperation denkbar

 

Was allerdings fehle, seien Ansprechpartner bei den Hauptherkunftsländern von geflüchteten Menschen wie Syrien oder Afghanistan - und das werde wohl auch erst mal so bleiben. Denn es sei "mit dem Menschenschlächter Assad und den Taliban in Afghanistan keine wirkliche Kooperation denkbar - und schon gar keine Migrationspartnerschaft". Deshalb müsse man diese Flüchtlinge besser in Europa verteilen.